Monday, 6. September 2004

Verschlagworten, einordnen, aufräumen, sortieren, belegen, beweisen. Was mache so mit ihrem Leben machen, frag ich mich oft. Ich hab schon genügend Probleme damit, mein Leben einzuordnen, aber es gibt doch immer wieder welche, die sich die ganze Zeit damit beschäftigen, den Dingen ihren Sinn zu geben. Sie einzuordnen in ihr Koordinatensystem, und wenn es nicht passt, dann wird es eben so lange niedergemacht, bis die anderen doch einsehen müssen, wie man es richtig macht. Festgefressenes Ideologiegekrampfe, an dem schon mehr als eine Generation zu Grunde gegangen ist. Hab ich nie verstanden. Diese Arbeit und Mühe, die sich mache da machen. Leben und vor allem die Randbezirke des Lebens in denen man selber wandelt, haben mich immer fasziniert. Ich habe nicht den Anspruch des Verstehens, eher des feinstofflichen Erfühlens. Die Schönheit am Abgrund. Muss ich immer alles verstehen? Nope, will ich auch gar nicht. Aber ich schaue es mir an, ziehe hier und da was raus, probiere vieles aus, manchmal zu meinem eigenen Schaden. Aber die Lust, Dinge anders zu erleben, zu erfühlen, ist eben immer da. Ich weiß nicht, was es aus mir macht, aber ich probiers mal aus, dann werde ich ja schon sehen.

Diese Neugierde hat mir eine Menge Drogenerfahrungen eingebracht. Ich hab meine Nase in knietiefe Kokainteppiche gedrückt und fand es sehr geil, wenn der die kleinen Kristalle durch meine Adern geräubert sind, und alles weggerissen habe, was mich bremst. Wie eine wildgewordene Kehrmaschine. Ich hab mir danach auf grünen Badewannenvorleger zwischen die Beine gegriffen, bin mit 220 über die Autobahn gebrettert, die Fenster offen, und auf jeden Fall jenseits von gut und böse. Ich hab mir mir auf einem Goa irgendwo im Osten zusammen mit einem gefährlich dürren Rastamenschen Pilze in den Hals geworfen, solange, bis ich wirklich dachte, ich könnte die Aurafarben der Steine erkennen. Am nächsten Tag war es mir zwar ein bisschen peinlich, dass ich jedem stundenlang erzählt habe, wie toll die Steine doch seien, aber schön war’s dennoch. Ich habe Extasy genommen und gedacht, das gleich entweder mein Herz zerspringt oder mein Kopf platzt. Was in einem Fall dann zu einer unangenehmen Nacht geführt hat, weil ich wirklich davon überzeugt war, dass gleich mein Herz platzt. Ich hab in einer Wasser/Urinlache neben einem undichten Klo gelegen, meine Hand unter meine Brust gepresst, weil ich dachte, ich könnte das Herz so zusammenhalten, es überreden, vielleicht doch nicht zu platzen. Ich sah winzige Haarrisse in den Adern, die das Herz umgeben, sah die Risse größer werden, mein Blut in meinen Körper strömen, und es war mir sonnenklar, dass mein Herz dem Druck einfach nicht standhalten könnte, und dass man mich gleich tot in der blöden Urinlache in dem blöden Club finden würde, und ich hab immer wieder den Namen meines längst toten Hundes gejammert.
Ich hab mich piercen lassen, hab mich mal aus einem Flugzeug stoßen lassen, mit zwei Frauen im Bett gelegen, mit zwei Männern auch, und einem längst verschollen Freund dabei geholfen, mit meiner besten Freundin ins Bett zu gehen. Ich hab meine Grenzen ausgetestet ich mache das heute wahrscheinlich immer noch, sonst hätte ich den irren Maler wahrscheinlich längst aus meinem Leben verbannen müssen, weil er ein versoffener Irrer ist, der den Gin schneller wegsäuft, als ich ihn anschleppen kann, und er neulich einen Tobsuchtsanfall bekommen hat, weil ich zu wenig dabei hatte, und er mich angebrüllt, beschimpft und rumgeschubst hat. Daraufhin hab ich in ein gerade von ihm angefangenes Bild meine High Heels reingedonnert, was ihn derartig fertigmachte, dass ich im ersten Moment dachte, dass er mich jetzt umbringt, aber er hat nur geheult und gesagt, dass ich ihn nicht lieben würde, was vermutlich stimmt.

Was soll man machen? Die Pfade, die man gehen muss, damit man leben kann, sind so vorgegeben. Arbeit, Geld, Miete, Essen, Schlafen. Ich kann Leute verstehen, die das schön finden, die ihr Leben darauf ausrichten, immer weitere Leitplanken zu bauen, immer mehr Netze ziehen, die irgendwann feststellen, dass sie Bully lustig finden, auch wenn dessen Humor noch spießiger ist, als der von Peter Alexander, die das brauchen, dass die Grenzen immer enger gesteckt werden, das die Regeln dauerhaft sind, die sagen, dass die vielen neuen Überwachungsgesetze ja niemanden stören der keinen Dreck am Stecken hat, die die Diäten aus der Brigitte/Freundin/Petra machen, weil dieses Jahr die verdammte Modeindustrie die Größen wieder runtergesetzt haben, wegen der ganzen Mädchen mit den Winzärschen, die sonst in der Kinderabteilung ihre Hosen einkaufen müssten. Kann man alles machen, bitte. Aber das ist nicht meins. Ich will was anderes, auch wenn ich vielleicht Gefahr laufe, eine durchgevögelte, alte Frau mit schlechten Zähnen und zu alter Haut zu werden. (Botox, my love). Ich mache den Leuten mit den Regeln keine Vorwürfe, ich bemitleide sie nicht. Sie haben ihr, ich hab mein Leben. Ich verstehe nur oft nicht, warum sie ihre Regeln auch unbedingt auf andere ausweiten müssen. Warum sie versuchen, alles und jeden diesen Regeln zu unterwerfen, warum die glauben zu beurteilen zu können, ob meine Sicht der Welt richtig oder falsch ist, ob ich etwas verstanden habe, oder immer haarscharf an ihrer vordefinierten Dummheit entlang schramme. Manchmal haue ich meine Nase in einen Kokshaufen, manchmal lasse ich mich auf einem dreckigen Tisch neben vollen Aschenbechern vögeln, mir blaue Flecken an meinen Brüsten verpassen lassen, weil ich denke, dass es der einzige Weg ist, etwas zu lernen. Und darum geht’s ja wohl, ums eigene lernen. Um die eigenen Schmerzgrenzen, um zu sehen, was dahinter kommt, ob der Ekel da ist, oder dieses Kribbeln, dieses Gefühl einen verbotenen Schritt gemacht zu haben. Wohin auch immer. Die Erkenntnis ist ja ein alter, lahmer Gaul, der immer als letzter einläuft.

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koks

fand ich immer nur anstrengend, die leute waren zu sehr hinterher, speed war demokratischer.
xtc sollte zu den zeiten, wo ich noch sowas genommen habe, 50mark kosten, gegenueber 11 mark fuer sf-papers oder gelantine fand ich das albern, ausserdem haben alle leute die sowas genommen haben, was von "alle lieben" erzaehlt und ausserdem angefangen, techno zu hoeren.
dreckiger sex ist eine feine sache, aber das kann auch obsessiv werden und dann wirds schwierig.

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drogen,

mann seid ihr cool, ihr habt alle schon eure beschissenen grenzen ausgetestet, mit drogen, wie geil. irgendwann kann man groovy darueber sinnieren welcher stoff einem einst welche experience beschert hat (keine frage: jimi hendrix' "are you experienced?" ist nen hammersong). man kommt sich dann so unglaublich sophisticated vor, nicht wahr? ich wuenschte mir mal so sehr, mal im ruin (hach, ich wollte "urin" schreiben, hab mich vertippt - schicksal) fremder leute absolut stoned rumgelegen zu haben und - gesetzt ich waere so etwas wie eine frau - mir andauernd die baerzligen schwaenze unbekannter unten (oder sonstwo) reindonnern zu lassen - ich waere ueberzeugt, die gesammelten erfahrungen wuerden mich schlagartig zu einem klekih-petra der heutigen technokraten werden lassen und das ach-so-beschissene leben, dass wir zu fuehren gezwungen sind, mit groessererer leichtigkeit zu ertragen. besonders der umstand, dass man mit geld gewungen wird, zu arbeiten und dazu noch vorher und nachher jeweils essen und schlafen muss , liesse sich mit der erfahrung des fast-ausfibrillierten herzens und der beschwoerung der stein-auren leichter verstehen.
ich kann da wohl mit meinem letzten spiessigen spirituellen erlebnis, als ich an einem neujahrsmorgen um 7 uhr auf dem glacier de bellecôte richtung osten saß und sah, wie die italienischen alpen langsam vom sonnenuntergang erfasst wurden und der mont blanc 15km direkt vor mir erst lila und dann orange wurde, mir traenen im gesichte standen und anschliessend 1800 hoehenmeter mit dem snowboard husarenmaessig zuruecklegte und untern im valet eigentlich nur ein wandelnder-endorphinsack war, kaum mithalten..
vielleicht lag sogar die werte frau belle de jour just in der selben nach zuvor im urin?

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schatz,

das du kein geld fuer drogen hast, ist doch nicht anderer leute problem.
und wenn du gern geschichten ueber trendsportarten lesen moechtest, dann schreib sie selber, in dein eigenes weblog.

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peaches, grenzbereiche und erfahrungen eines anderen menschen niederzumachen und die eigenen - die einfach nur *andere* sind - womoeglich als "besser", enger oder weiter hervorzuheben steht einfach niemanden zu und ist eine herausnehmende frechheit sondergleichen. betrachten sie diese erkenntnis und die daraus resultierende konsequenz die pappn zu halten als eine neue, noch zu erlebende grenzerfahrung.

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konsequenz = maul halten?

..einem den mund zu verbieten ist meiner meinung ebenfalls hoechst bedenklich - fast fuehle ich mich geneigt, Ihnen als ihrerseitige grenzerfahrung zu empfehlen, Ihren rechner aus dem fenster zu werfen, wegen disqualifikation bei kommunikation in medien, die durch ebensolchem fuer Sie zugaenglich gemacht sind.
fuer das erste moechte ich ihnen empfehlen, doch frau de jours logs anstatt meine kommentare zu kommentieren. vielleicht haben sie glueck und sie muessen nicht die pappn halten.

@mutant:
die anzahl meiner erzaehlenswerten geschichten (dazu zaehlen grenzerfahrungen, rare fickereien, idee, philosophische ausfluege und vieles mehr) reicht bei weitem nicht aus, um ein weblog nach frau de jours vorbild fuehren zu koennen - dazu muesste ich fieserweise hinzudichten, erfinden, bei anderen klauen, umschreiben, etc.
geld fuer drogen haette ich btw genug - vielleicht wuerde ich mich sogar dazu hinreissen lassen mal etwas auszuprobieren - jedoch schrecken mich rumgewuehle im urin und rasende herzen und halluszinationen ab - gibts da auch andere erfahrungsberichte? die oben beschriebenen dinge werden mir frueher oder spaeter widerfahren - selbst ich werde mal dement werden.

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hmmm. hat wohl einen nerv bei ihnen getroffen.

genau lesen: sie erkennen den unterschied nicht zwischen maul verbieten und der empfehlung zu realisieren dass *eines* menschen grenzbereiche (in dem fall ihre oder belles oder wurscht wer) niemals nicht das mass fuer *andere* sein kann. das zwingende verbalbeduerfnis anderen die eigenen bereiche als "besser" vorzuhalten erledigt sich durch diese erkenntnis ganz von alleine. und darum gehts in der geschichte oben.

somit haben sie auf ihre weise und ich auf meine das thema bestaetigt.
passt.

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immer muss man sich erklaeren, dam it es auch der letzte versteht; wohlan, ich bin friedlich und zuvorkommend gestimmt, was nicht zuletzt auf das harmonische mass an in leckerem getraenk geloestem alkoho zurueckgeht und von allgemeiner zufriedenheit im inneren herruehrt.
genau lesen: anstatt irgendwelche bereiche anderen als besser vorzuhalten, gebe ich einen alles in allem lakonisch gemeinten kommentar ab und vielmehr versuche ich gar mein "gipfelerlebnis" mit dem uringelage zu vergleichen. ich komme gar zum schluss, dass ich "da nicht mithalten kann", ob mangelnder krassheit.
im uebrigen sieht man hier schoen wie der eigene beitrag durch eine einzige doppelte verneinung ad absurdum gefuehrt werden kann.
ich gehe davon aus, sie sind ein weibchen, kohlehydrat.

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schlimm ist es immer, wenn der sünder in all seiner zerissenheit vor einem steht

er seine lustvollen fiktiven gedanken vor einem ausbreitet aus hohlheit,
gierich von anderen aufgenommen,
um ihn zum geilen weiterschreiben zu bewegen.

doch der visitator sieht alles!
nichts bleibt ihm verborgen!

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so sagen sie ,herr pata peta

sie nehm vielleicht das zu ernst in ihrem tiefen glauben ,ist nur unterhaltung der moralapostel.

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es ist was es ist

viel spaß ohne reue wünsche ich bei den nächsten drogen-sex geschichten.

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kool

wollte nur hinzufügen das LSD die einzige droge war die sich für mich wirklich gelohnt hat, allerdings hab ich das nur ein einziges mal gemacht weil es echt an die substanz ging. ansonsten kann ich nur sagen: bunt ist das leben und granatenstark! und: die wahren spiesser sind die, die andere als solche titulieren - also vorsicht mit dererlei äußerungen!

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Das gibt es nicht, das geht nicht....

das haben wir noch nie so gemacht, vollkommen unmöglich. Nicht die Regeln machen den Spießer aus, sondern die Intoleranz, oder?

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Der innere Teufelskreis

Das Bild mit dem lahmen Gaul gefällt mir. Allerdings bin ich der Meinung das die "Erkenntnis", ohne sie jetzt genauer zu definieren, noch eher dann kommt wenn man sowohl auf dem lahmen Gaul als auch auf Fury geritten ist.

"Grenzen ausloten" und "lahmer Gaul" klingt für mich so wie Du es gemeint hast widersprüchlich.
Du kannst Dich zwar runterwirtschaften, mit drogen und Sperma vollpumpen lassen und dir irgendwann einreden "aha,...Erkenntnis?!" aber das kann man auch als Buddhist wenn man mal 100 Jahre einen kleinen Bonzai gepflegt hat.

Grenzen finden ist nicht verwerflich, allerdings nur auf der Kippe zu Leben ohne "Regeln" zu befolgen geht nicht allzulange gut, und wenn es am Ende "nur" Deine Seele war die Schaden davonträgt.

Ich mag auch krasse Erfahrungen und bin Neugierig hoch drei. Aber ich versuche was draus zu lernen und bilde mir ein die Teufelskreise im richtigen Moment abzubrechen um nicht im Strudel mitgerissen zu werden.

"Arbeit, Geld, Miete, Essen, Schlafen."
So what? Sex Drugs and Rockn Roll?

Ich will Dich weder niedermachen noch verurteile Ich Dich. Ich will ausschließlich zum Denken anregen und vielleicht eine weitere kleine neurochemische Verbindung schaffen.

----

Hast Du Dir mal ernsthaft Gedanken gemacht wofür es sich lohnt zu Leben?
Würde mich freuen mal darüber zu lesen

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Bonsais beim Wachsen zugucken...

..iss aber allemal nicht so spannend. Dafür sind wir doch heute schon zu versaut, als das noch einer für dieses ganze schöne ruhige besonnene insichruhende Ashrampalaver noch die Nerven hätte. Und gibts keinen anderen Blog, in dem sich liebhaberInnen von kleinwüchsigen Laubbäumen austoben können? Voll mit ganz vielen Leuten, die schreien Bekehre mich! Errette mich! Ich war verloren, bis Du mich gefunden hast!

Und dann fasse ich einfach mal die letzten dreitausend Jahre Diskussion, ob sich das leben lohnt, zusammen: Man weiß es nicht. Können wir jetzt weitermachen?

PS: Für "Die Liebhaberin des kleinwüchsigen Laubbaums" habe ich bereits Titelschutz beantragt, nicht dass hier jemand auf falsche Ideen kommt.

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herzchen!
von guten pillen ist gut scheißen. aber das wirst du ja selbst erfahren haben, bei deiner erfahrung mit drogen.
und was hast du gegen durchgevögelte alte frauen? schlechte zähne lassen sich richten, wenn das durchvögeln gut bezahlt wird. schließlich ist für botox doch auch geld übrig.

wie sagt mein virus immer: have fun!

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"Arbeit, Geld, Miete, Essen, Schlafen."

Meine Arbeit hat Arbeitsplätze geschaffen. Gute. Wir sitzen täglich 8 und mehr Stunden zusammen, haben Spass und werden dafür auch noch bezahlt. Manchmal macht es auch keinen. Das halte ich aus.

Geld kann nicht alleiniger Antrieb sein. Nicht glücklich machen. Geld verschafft. Möglichkeiten. Ist auch eine Form der Anerkennung. Ungerecht verteilt. Wer meint, Geld sei vollkommen unwichtig, sollte seines spenden. Alles.

Miete erwirbt das Recht auf eine Wohnung. Ungesehen sein. Im Trockenen sitzen. Raum haben.

Im Schlafen erholt sich das Unterbewusstsein vom Sein. denn Schlafen heisst träumen. Zur Ruhe kommen.

Um Grenzen überschreiten zu können, muss man welche gezogen haben. Und für ihre Einhaltung sorgen können.

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Das hätte Janis Joplin wahrscheinlich schon vor 35 Jahren genauso gesagt. Was bedeutet, dass "Sex, Drugs & Rock'n'Roll" genauso ein langweiliges Abziehbild ist, wie das des Postbeamten mit dem Reihenhaus.

Wenn das Hirn nur dazu reicht, den nächsten neuen Kick zu suchen, dann ist es ein ziemlich jämmerliches Leben, das mit Eigeninitiative, Selbstbestimmtheit und Verantwortung nur wenig zu tun hat.

In einem Kommentar ist die Frage nach dem Ziel im Leben aufgeworfen worden. Das ist wohl die schwerste Frage, die jeder für sich beantworten muss. Aber sich einfach dem zu entziehen, indem man meint, ein Leben abseits der von Routine, Langweile und Regeln wäre Ziel genug, zeigt, dass man vom Leben nichts verstanden hat. Der Autorins Sicht der Welt ist nicht richtig oder falsch, sie ist nur banal und einfach. 10-jährige hätten ihre Freude dran.

Ich bin sicher nicht der Moralapostel und habe auch meine Erfahrungen gemacht, zu einer Zeit, als Koks noch 300 DM/g kostete. Aber 90% der Bekanntschaften auf meinen Streifzügen durch die Nacht waren einfach nur bemitleidenswert.

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Und heute?

Ich meine, wieviel kostet heute ein g Koks? achgottja, wir waren ja alle mal jung und alt.

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Revolte

Ihr "Programm" ist irgendwie die revolutionäre Aktion, doch auch an ihr ist schon eine Generation (der andere Teil nämlich) kaputt gegangen. Indem Sie revolutionär handeln, ohne sich dem Begreifen zu öffnen oder es sogar ablehnen, sind Sie zwar sympathisch wie ein Chiappas Indianer, haben aber bei weitem das Niveau der Surrealisten verfehlt. Meine Sympathie bleibt trotzdem. Klar auch, daß die Spiesser aller Länder ganz besonders die revolutionäre Aktion hassen und, wenn`s weiterhilft, am Ideolgiegeschwafel ihren Gefallen finden (siehe DDR).

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Gruener Badewannenvorleger

Holla die Waldfee, der muss vielleicht haesslich sein.

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danke für diesen text

du schreibst " ... habe nicht den Anspruch des Verstehens, eher des feinstofflichen Erfühlens. Die Schönheit am Abgrund. Muss ich immer alles verstehen? Nope, will ich auch gar nicht. Aber ich schaue es mir an, ziehe hier und da was raus, probiere vieles aus, manchmal zu meinem eigenen Schaden. Aber die Lust, Dinge anders zu erleben, zu erfühlen, ist eben immer da. Ich weiß nicht, was es aus mir macht, aber ich probiers mal aus, dann werde ich ja schon sehen."

das habe ich sehr oft so empfunden, das was du schilderst. ich schrieb folgendes über dieses gefühl:

das ist, was ich will/mich
meiner selbst entäußern/die
allzu fahlen grenzen splittern machen
und bis zum herzen hoch in gift /und wort und / liebesliedern
schwelgen.
alles, alles, alles
dass ich weiß:
ich lebe.

(aus: arena. 2003)

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das meinste doch jetzt nicht ernst, stellte man sich in einer Werbeagentur so das wilde Leben vor oder ist das doch nur wieder ein lifestyle essay fuer die neue Cosmopolitan

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Du Papa...

..wenn ich groß bin will ich auch mal Spießer werden.

LBS - Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause.

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Laster...

@Anne, nachdem mein letztes Wochenende von Mitwoch bis Sonnatg gedauert hat, habe ich mir den Montag Zeit genommen alle Blogs durchzulesen. Klar ist Koksen geil, wenn es gutes Koks, ist das allergeilste und klar ist sex auf koks & wodka auch total geil. flagman habe ich übrigens noch nie getrunken und mir gleich mal geordert...allerdings schreckt mich in letzter zeit immer häufiger der upturn nach solchen exzessen ab, der dann teilweise bis dienstag oder mittwoch dauert. wie geht es dir damit, ich meine wir sind keine 20 mehr...ansonsten mach weiter so...bin schon sehr gespannt wie es weitergeht...vielleicht kannst du ja mal eine geschichte über das RIO schreiben...leider hat es seine Pforten geschlossen...wir werden diesen laden sehr vermissen!!!

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früher war es mir auch egal

ja. früher war es mir auch egal. Ich dachte mir - lass die Spießer doch ihr verdammtes Bulli Herbig - Leben führen. Lass sie doch platzen vor Langeweile in ihrem gähnend langweiligen Leben.
Aber das ist doch letztlich die Arroganz der Einsamkeit, oder?

Nein, also inzwischen bin ich soweit ehrlich zuzugeben: Es macht mich krank. Wieso muss die Luft so verpestet werden, wieso ist nicht mehr "feinstoffliches Erfühlen" möglich, wieso muss ich mir (for example) Pilze reinschrauben, um die wenigen Momente zu suchen, wo der allgegenwärtige Prozess der Langeweileproduktion aufgehoben wird? Was den Schmerz und den Ekel angeht - vielleicht DEIN Weg, endlich das alles hassen zu lernen? einen Ansatz zu finden, das "NEIN, ich will das alles nicht" artikulieren zu können?

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man kann grosse aersche und alte frauen ruhig gut finden

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